![du hast strife du hast strife](https://images.cgames.de/images/gamestar/210/urban-strife-screenshot_6117283.jpg)
Als sie die Frucht gegessen, wurden sie bald gewahr, \ daß sie Nackend gewesen, schämten sich beyde gar, versteckten \ sich im Garten mit Furcht bedecket gar, die Strafe zu erwar= \ ten, war ihren Augen klar.ġ2. Die Schlange sprach: Mit nichten, hat GOtt also \ gesagt, ich will mich selbst verpflichten, esset nur und frisch ge= \ wagt ihr müssets selbst gestehen, seyd doch nicht so verzagt, daß \ ihr all’s könnt sehen, der Tod euch gar nicht plagt.ġ1. Die Schlang sich freundlich neuget, vom Baum her= \ unter schaut, die schöne Frucht ihr zeiget komm iß O schöne \ Braut sie thät sie noch anschauen, nahm, gab ihrem Mann, \ Adam du kannst mir trauen: Er nahm und biß auch anġ0. Adam du solst nicht essen von dieser Frucht hör an, \ wirst du nun diß vergessen, so bist ein todter Man der Tod \ wird treffen rechte, den der mein Wort veracht, gleich wie \ auch sein Geschlechte, Adam diß wohl betracht.ĩ. Bald giengen sie spaziren, im Garten hier und dar, \ Adam thät sein Weib führen, da wurden sie gewahr ein \ Baum schön anzusehn, mitten im Garten stehen, wir wollen \ zu ihm gehen, die schöne Frucht besehen.Ĩ. Die Ribb laß dich nicht reuen, sie ist, und bleibet dein, \ du wirst dich drüber freuen, allein ist nicht gut seyn die \ Ribb die ich genommen, aus deinem zarten Leib, die wird \ dir wohl bekommen, und immer dein verbleib.ħ. Als Adam auferwachte, sprach er: Mein GOtt und \ HErr! Du kamest zu mir sachte, ganz bin ich nun nicht mehr, \ ich hat ja all mein Glieder, eh’ Du HErr zu mir kamst, gieb \ mir mein Ribbe wieder, die du jetzt von mir nahmst.Ħ. Adam thät nun einschlafen, ihn nichtes wecken kan, da \ kam der ihn Erschaffen, von ihm ein Ribbe nahm, und schuff \ daraus ein Weibe, aus diesem zarten Leib, die allzeit bey \ ihm bleibe, Eva war Adams Weib.ĥ. Adam thät sich umsehen, und dachte hin und her, wo \ soll ich dann hingehen? Wann nur ein Mensch da wär, der \ mich erquicken könte, so könt ich ruhig seyn, und alles gutes \ gönte, das ist was ich nur meyn.Ĥ. Der HErr thät nieder kommen, auf diese schöne Welt, \ ein wenig Erd genommen, daraus ein Mensch gestellt da gieng \ Adam spaziren, im Garten hin und her, ach! Könt mich je= \ mand führen und allzeit bey mir wär.ģ. Herzlich thut mich verlangen, ĪLS GOtt die Welt erschaffen, und alle Creatur, ohn \ alle Hülf und Waffen, sprach Er: Es fehlet nur ein \ Mensch, der jetzt da wäre, mit Witz und gutem Sinn die \ Welt steht ganz leere, und ist kein Mensch darin.Ģ. Title: My heart is filled with longing (Herzlich thut mich verlangen) Scripts/Text: